Wer kennt seine Heimat genau?

Erzgebirgisches Sonntagsblatt 119. Jahrgang, Nr. 38, 19. September 1926, S. 5

Wo war das? Erläuterungen zu den Bildern der letzten Nummer.

Die Hinterfront eines der ältesten und baufälligsten (jetzt abgetragenen) Gebäude der Stadt zeigt uns Bild Nr. 39; es stellt das vor 20 Jahren abgebrochene „Schmand-Häusel” (so genannt nach einem Spitznamen der Vorbesitzer), von der „Guten Laune” aus gesehen, dar. Es wurde von Baumeister Beer erworben und an seiner Stelle steht jetzt das Wohnhaus Fleischergasse 14.

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Wo war das? Bild Nr. 41
Wo war das? Bild Nr. 42

Das Bild Nr. 40 stellt das alte Gemeindeamt in Sehma, Karlsbader Str. 26 dar. Besitzer desselben ist jetzt die Konsumgenossenschaft „Obererzgebirge”, welche in diesem Grundstück eine Verkaufsstelle hat. Das Grundstück ist wohl eines der ältesten noch erhaltenen Häuser in Sehma. Die Erbauung läßt sich mit Bestimmtheit nicht feststellen, doch dürfte es um 1850 herum gewesen sein. Das Gebäude diente vor Jahrzehnten meist öffentlichen Behörden und zwar als Pfarre und vom Jahre 1897 bis 1906 als Gemeindeamt. Der Umzug aus dem alten Gemeindeamt in das neue Gemeindeamt (frühere Schule) erfolgte am 1. Oktober 1906.

—sa.