Wolkenstein um 1750.

Erzgebirgisches Sonntagsblatt 119. Jahrgang, Nr. 20, 16. Mai 1926, S. 8

Nach einem alten Kupferdruck aus dem Ratsarchiv in Annaberg.

In einer etwa gleichzeitigen Niederschrift heißt es: „Wolkenstein, ein altes Bergstädtchen im gleichnamigen Amte, hat mutmaßlich schon 1241 bestanden. Im 18. Jahrhundert hatte es 54 Häuser innerhalb und 80 außerhalb (meist unansehnliche Häuser) seiner Mauern. Zum Orte gehörte das kurfürstliche Schloß, die Oel- und Schloßmühle, zwei Gasthöfe („Weißer Bär” und „Goldene Sonne”), eine Garküche vorm Tore und das fleißig besuchte Bad.” Der Ort wurde am 20. Mai 1802 durch eine Feuersbrunst zerstört. 1828 hatte er 1203 Einwohner in 163 Häusern; zu ihm gehörte seit 1794 das frühere Mühlenamt Annaberg. Heute beträgt seine Einwohnerzahl ca. 2200.